Energiekostensparen ist gerade in heutiger Zeit in aller Munde. Es ist dringend notwendig und ein langes aufgeschobenes Thema, denn nicht nur Nachhaltigkeit, sondern auch die steigenden Kosten für Energie sind heiß diskutierte Themen. Beim Energie sparen geht es jedoch nicht nur darum, die Kosten für das Heizen oder das Warmwasser zu reduzieren. Stromsparen ist ebenfalls ein wichtiges Thema.
Ein durchschnittlicher Haushalt verbraucht fast 3.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr. Bei einem Preis von 0,40 €* pro kWh ergibt das eine jährliche Stromrechnung von mehr als 1200 €. Indem Sie sparsam mit Energie umgehen, tragen Sie dazu bei, das Klima zu schützen und können Ihre Energiekosten senken.
Unser tägliches Leben ist ohne Strom undenkbar. Fast jedes unserer tagtäglich benutzten Geräte benötigt Strom. Das beginnt beim hochmodernen Elektroherd über den Kühl- oder Gefrierschrank bis hin zu unserer Unterhaltungselektronik wie Fernsehen und Radio. Nicht zu vergessen die mit Elektromotor betriebenen Fahrräder, E-Scooter oder sogar Autos. Ohne Strom kommt unser Leben zum einfach zum Stehen und auch das Smartphone benötigt Strom.
Durch einige kleine Änderungen in unserem täglichen Verhalten und in unserem Leben generell können wir einiges an Strom einsparen. Hierzu sind aber keine großartigen Aufwendungen oder Lebensveränderungen notwendig. Viele Kleinigkeiten können dabei helfen, Stromkosten zu reduzieren. Diese Kleinigkeiten beginnen damit, nur dort Licht einzuschalten, wo man sich gerade aufhält und in anderen Räumen abzudrehen. Weitere Dinge wie die Stand-by-Funktion nicht zu nutzen und viele weitere Dinge können einiges an Geld sparen helfen.
Beleuchtung ist in vielen Haushalten der größte Stromverbraucher. Ersetzen Sie alle Glühlampen im Haus durch energieeffiziente LED-Lampen und sparen Sie jährlich dutzende Euro an Stromkosten. Lassen Sie das Licht außerdem nicht unnötig brennen, auch wenn Sie effiziente Lampen haben. Lesen Sie mehr über den Ersatz von Glühlampen durch LED-Lampen.
Das Waschen bei 30 Grad ist halb so teuer wie bei 60 Grad und ein Viertel so teuer wie bei 40 Grad. Die Waschmaschine verbraucht den meisten Strom zum Erhitzen des Wassers. Das Waschen mit kälterem Wasser spart also enorm viel Strom. Um verschmutzte Wäsche bei niedrigeren Temperaturen gut zu reinigen, müssen Sie allerdings länger waschen.
Deshalb dauert ein Waschgang im Eco-Modus oft länger als ein reguläres Programm. Nutzen Sie auch den Eco-Modus anderer Geräte wie Computer und Geschirrspüler. Sehen Sie sich auch diese zehn Tipps an, mit denen Sie ohne Investitionen 175 € pro Jahr sparen können.
Die Fußbodenheizungspumpe befördert das warme Wasser im Haus herum. Die meisten Deutschen mit Fußbodenheizung haben eine alte Pumpe mit nur einer Einstellung. Diese Pumpen laufen das ganze Jahr auf voller Leistung, auch wenn die Heizung nicht in Betrieb ist. Es gibt mittlerweile Fußbodenheizungspumpen auf dem Markt, die wesentlich effizienter arbeiten als ältere Modelle.
Wenn Sie Ihre Pumpe nicht ersetzen möchten, prüfen Sie, ob Sie sie auf die niedrigste Stufe einstellen und im Sommer ganz ausschalten können. Lesen Sie mehr über den Stromverbrauch von Fußbodenheizungspumpen.
Ein durchschnittlicher Wäschetrockner verbraucht fast einen Euro Strom jedes Mal, wenn er in Betrieb ist. Rechne mal aus, was das in einem Jahr kostet! Jedes Mal, wenn du eine Wäscheleine oder einen Wäscheständer benutzt, verdienst du also Geld. Kannst du wirklich nicht auf deinen Trockner verzichten? Wähle dann einen Wärmepumpentrockner mit möglichst gutem Energielabel.
Die meisten Menschen ersetzen elektrische Geräte erst, wenn sie kaputt sind, aber es ist viel umweltfreundlicher und oft auch günstiger, dies früher zu tun. Schau neben deinem Kühlschrank auch auf deine Waschmaschine, deinen Gefrierschrank, deinen Wäschetrockner und deinen Fernseher. Viele elektrische Geräte verbrauchen jetzt die Hälfte weniger Strom als die gleichen Geräte vor einigen Jahren. Lies mehr über stromfressende Geräte.
Von den 2,4 Millionen Haushalten mit mechanischer Belüftung haben einige noch eine alte (Wechselstrom) Lüftungsbox. Diese Box verbraucht mehr Strom als Waschmaschine und Kühlschrank zusammen! Moderne Boxen (auf Gleichstrom) verbrauchen bis zu zehnmal weniger Strom. Lies hier mehr über die Belüftung im Haus.
Ein LED-Fernseher verbraucht etwa die Hälfte weniger Strom als ein LCD-Fernseher und drei Viertel weniger als ein Plasmabildschirm. Je größer der Bildschirm, desto mehr kannst du sparen.
Achte auch auf den Stromverbrauch des Set-Top-Box (Decoder / Empfänger / TV-Box). Eine Set-Top-Box mit Festplatte verbraucht fast doppelt so viel Strom wie eine ohne. Außerdem verbrauchen viele Empfänger im Standby-Modus viel Strom. Schalte sie also ganz aus, wenn du sie nicht benutzt.
Viele Geräte haben keine echte Netzschalter mehr, sondern nur einen Standby-Modus. Sie können nur vollständig ausgeschaltet werden, indem du den Stecker aus der Steckdose ziehst. Es geht insbesondere um den Fernseher, Computer und Stereoanlagen mit Peripheriegeräten und bestimmte Küchengeräte. Und ziehe Ladegeräte aus der Steckdose, wenn du sie nicht benutzt. Sie verbrauchen weiterhin Strom, wenn sie in der Steckdose stecken bleiben, insbesondere ältere Ladegeräte (die warm werden) verbrauchen viel Strom.
Eine Gefriertruhe arbeitet am besten, wenn man sie regelmäßig enteist. Eine Eisschicht von mehr als zwei Millimetern auf dem Gefrierelement bedeutet zehn Prozent mehr Stromverbrauch! Stelle die Gefriertruhe dann direkt auf -18 Grad Celsius ein, kälter ist nicht nötig. Möchtest du etwas aus der Gefriertruhe auftauen? Stelle es dann in den Kühlschrank, so muss dein Kühlschrank wiederum weniger arbeiten. Lies auch diese drei Tipps, um den Kühlschrank sparsam zu nutzen.
Der größte Stromfresser der Kaffeemaschine ist die Warmhalteplatte. Gieße deinen Kaffee also so schnell wie möglich nach dem Brühen in eine Thermoskanne um. Bist du ein Teeliebhaber? Gieße das Wasser dann auch direkt nach dem Kochen in eine (andere) Thermoskanne. So musst du den Wasserkocher nicht immer wieder für eine Tasse Tee anschalten.
